Kontakt

Mach mit!

Plenum

jeden 2. Mittwoch 20 Uhr

schreib uns gerne eine Mail, wenn du dazukommen möchtest

Aktuelles

Ausstellung „Rassistische Lügen aufdecken“ und Einladung zur Veranstaltung am 27. März!

Die Seebrücke Marburg präsentiert im Rahmen der diesjährigen Internationalen Wochen gegen Rassismus der Stadt Marburg die Ausstellung  „Rassistische Lügen aufdecken– Warum Geflüchtete nicht schuld an fehlenden Zahnarztterminen sind“. So möchten wir dazu beitragen, gemeinsam ein starkes Zeichen gegen Rassismus und Ausgrenzung zu setzen.

Die dezentrale Ausstellung verteilt sich auf Plakate, die in verschiedenen Schaufenstern der Marburger Innenstadt zu sehen sind. Weiter unten sind die Orte sowie alle Quellen aufgelistet. Wir möchten mit den Plakaten gesellschaftliche Probleme aufzeigen, die von Politik und Medien instrumentalisiert werden, um gegen geflüchtete Menschen zu hetzen.

Migration verstärke den Wohnraummangel, die Überlastung der Kommunen, die Spaltung in der Gesellschaft, so hören wir es in Politik und Medien. Die Lösung? Nur noch gezielt Fachkräfte abwerben und ansonsten die sogenannte „irreguläre Migration“ begrenzen. Wie das aussieht, wissen wir aus unserer Arbeit der letzten Jahre: Menschen ertrinken auf dem Mittelmeer, erfrieren in EU-Grenzgebieten, sitzen in Lagern unter menschenunwürdigen Bedingungen fest.

Auch dass die sogenannten Grenzschutzbehörden auf unbewaffnete Menschen schießen und rechte Kreise in Deutschland Massenabschiebungen planen, gehört dazu. Für die Seebrücke ist das keine Lösung, sondern eine Form von Rassismus. Denn die Umstände, wegen denen Menschen ihre Heimat verlassen, haben auch mit der Geschichte, Wirtschafts- und Außenpolitik unseres Landes zu tun.

Wir wollen die Sorgen und Nöte, die es in unserer Gesellschaft gibt, nicht kleinreden. Aber wir wollen einen anderen Blick darauf werfen: Wie lassen sich die Herausforderungen unserer Zeit gemeinsam lösen, anstatt Geflüchtete dafür zum Sündenbock zu machen? Und wo braucht es politische und wirksame Veränderungen?

 Deshalb haben wir uns intensiv mit den Themen beschäftigt, mit denen in Deutschland gegen Migration gehetzt wird. Das Ergebnis ist eine Ausstellung, die keineswegs eine Lösung für alle Probleme bietet, aber zum Nachdenken und Hinterfragen anregen soll.

Zum Abschluss ist die gesamte Ausstellung am 27. März 2024 ab 19.30 Uhr im Weltladen Marburg zu sehen. Hier haben Interessierte die Möglichkeit, mit den Initiator*innen der Seebrücke Marburg und engagierten Mitgliedern anderer Gruppen, darunter Medinetz Marburg e.V., in den Austausch zu kommen.

Die Seebrücke Marburg lädt alle herzlich ein, an der Ausstellung teilzunehmen und gemeinsam für eine offene, solidarische und vorurteilsfreie Gesellschaft einzutreten.

Dezentrale Ausstellung „Rassistische Lügen aufdecken“:

11. – 24. März 2024, durchgehend, Schaufenster der Marburger Innenstadt

Abschlussveranstaltung:

27. März 2024,            19.30 Uhr, Weltladen Marburg

Quellen und Ausstellungsorte zur Ausstellung "Rassistische Lügen aufdecken - Warum Geflüchtete nicht schuld an fehlenden Zahnarztterminen sind"

Hier finden sich die Orte, an denen die Plakate hängen. Alle Orte befinden sich in 35037 Marburg, sofern nicht anders angegeben. Die Plakate können unabhängig der Öffnungszeiten angeschaut werden.

Im Folgenden finden sich auch alle Quellen, die wir für die Erstellung der Ausstellungsplakate genutzt haben. Die Plakate wurden für unsere dezentrale Ausstellung zu den diesjährigen Internationalen Wochen gegen Rassismus der Stadt Marburg erstellt. Sie sind sortiert nach den jeweiligen Themen. 
Bei Fragen oder Unklarheiten sind wir per Mail erreichbar.

Orte

Übersichtskarte aller Orte: Seebrücke Marburg - Ausstellung "Sind Geflüchtete schuld?" - uMap (openstreetmap.de)

Warum Geflüchtete nicht schuld an Terrorismus sind: KRISTALL (Neustadt 19)

Warum Geflüchtete nicht schuld sind am Antisemitismus in Deutschland: Q Cafe/Klub (Pilgrimstein 26-28)

Warum Geflüchtete nicht schuld an Sexismus sind: Lottoladen Celik (Bahnhofstraße 24), Kunsthaus Käfer (Untergasse 13)

**Warum Geflüchtete nicht Schuld an überlasteten Kommunen sind: ** Schuhgeschäft New Beat (Wettergasse 39)

Warum Geflüchtete nicht schuld an Wohnraummangel sind Kaffekästchen (Am Rudolphsplatz), „Dein Kleiderbügel“ (Steinweg 35)

Warum Geflüchtete nicht schuld am Rechtsruck in der EU sind Weltladen (Markt 7), Buchhandlung Roter Stern (Am Grün 28)

Warum wir über Fluchtursachen und nicht über Anreize sprechen sollten: Bäcker Müller (Wettergasse 11), KRISTALL (Neustadt 19)

Warum Geflüchtete nicht schuld an fehlenden Zahnarztterminen sind: Telekom (Reitgasse 13), Somat (Lahntor 5)

Quellenangaben

Warum Geflüchtete nicht schuld am Rechtsruck in der EU sind

https://direct.mit.edu/rest/article-abstract/doi/10.1162/rest_a_01373/117705/The-Political-Costs-of-Austerity?redirectedFrom=fulltext

https://www.routledge.com/Core-periphery-Relations-in-the-European-Union-Power-and-Conflict-in-a/

https://www.bpb.de/themen/wirtschaft/europa-wirtschaft/214782/es-schmerzt-aber-die-reformen-wirken/

https://www.bpb.de/themen/wirtschaft/europa-wirtschaft/192878/die-maer-vom-gesunden-staat/

https://www.proasyl.de/news/faq-zur-geplanten-reform-des-gemeinsamen-europaeischen-asylsystems-geas/

https://www.proasyl.de/news/faq-zur-geplanten-reform-des-gemeinsamen-europaeischen-asylsystems-geas/

Warum Geflüchtete nicht schuld an Terrorismus sind

https://www.mut-gegen-rechte-gewalt.de/service/chronik-vorfaelle

https://taz.de/Ausschreitungen-zu-Silvester/!5905056/

https://www.proasyl.de/thema/fakten-zahlen-argumente/fakten-gegen-vorurteile-2/

https://opus4.kobv.de/opus4-hsog/frontdoor/deliver/index/docId/3824/file/Refugees_v9.3_journal.pdf

https://www.bpb.de/themen/infodienst/543290/forschungsbefunde-zur-radikalisierung-junger-menschen-zum-islamistischen-extremismus/#node-content-title-6

https://verfassungsblog.de/os5-migrationsbeschraenkung/

Heinrich Böll Stiftung: Viel Militär, weniger Sicherheit. Mali – fünf Jahre nach Beginn der Intervention (Januar 2018) https://www.boell.de/sites/default/files/e-paper-mehr-militaer-weniger-sicherheit-mali-fuenf-jahre-intervention.pdf

Mechthild Exo: Das übergangene Wissen. Eine dekoloniale Kritik des liberalen Peacebuilding durch basispolitische Organisationen in Afghanistan (2017)

LINDAHL, Sondre, 2016. Critical Evaluation of Counterterrorism. In: Routledge Handbook of Critical Terrorism Studies Routledge

ROGERS, Paul, 2016. A critical perspective on the global war on terror. In: Routledge Handbook of Critical Terrorism Studies Routledge

Warum Geflüchtete nicht schuld an Sexismus sind:

https://taz.de/Praevention-im-Karneval/!5989648/

https://beratung-bonn.de/unbeschwert-karneval-feiern/

https://genderequalitymedia.org/ograpschtis-warum-der-kampf-gegen-sexualisierte-gewalt-auf-dem-oktoberfest-in-die-chefetagen-der-verlagshaeuser-fuehren-muss/

Ute Gerhard: Patriarchat – Patriarchalismus: Kampfparole und analytisches Konzept (2017)

Unsichtbare Frauen: Wie eine von Daten beherrschte Welt die Hälfte der Bevölkerung ignoriert. Caroline Criado-Perez (2020)

 Unlearn Patriarchy - Lisa Jaspers (Hrsg.), Naomi Ryland (Hrsg.), Silvie Horch (Hrsg.) (2022)

Warum Geflüchtete nicht schuld an Wohnraummangel sind:

https://vhs-ehrenamtsportal.de/wissen/integration/alltag-in-deutschland/wohnungssuche

https://vhs-ehrenamtsportal.de/wissen/integration/integration/diskriminierung-auf-dem-wohnungsmarkt

https://hessen.rosalux.de/fileadmin/rls_uploads/pdfs/luxemburg_beitraege/lux_beitr_15_Wohnen-Hessen_web.pdf

http://mietenwahnsinn-hessen.de/forderungen/

https://www.der-paritaetische.de/presse-kampagnen/mensch-du-hast-recht/recht-auf-wohnen/

https://mietentscheid-frankfurt.de/?page_id=757

https://www.deutschlandfunkkultur.de/steigende-mieten-wenn-investoren-mit-wohnraum-spekulieren-100.html

https://housingnotprofit.org/campaigns-2/

https://zusammenleben-willkommen.de/

Warum Geflüchtete nicht schuld sind am Antisemitismus in Deutschland:

Brandt, Mathias (2023): Hasskriminalität. Wer ist für antisemitische Hasskriminalität verantwortlich? Statista https://de.statista.com/infografik/31122/verteilung-der-delikte-im-bereich-antisemitische-hasskriminalitaet-in-deutschland-nach-taetergruppe/ (zuletzt geprüft am 03.03.2024)

Cazés, Laura (2023): Heute morgen war ich im @zdfmediathek MorgenMagazin zu Gast, um über die Auswirkungen des 7. Oktober auf die jüdische Gemeinschaft in Deutschland zu sprechen. #Antisemitismus #freethemnow #bringthemhome [Instagram-Post]. Instagram  Laura Cazés (@eslauritaa) • Instagram-Fotos und -Videos

Czollek, Max (2021): Versöhnungstheater. Anmerkungen zur deutschen Erinnerungskultur. BPB Versöhnungstheater. Anmerkungen zur deutschen Erinnerungskultur | Jüdisches Leben in Deutschland – Vergangenheit und Gegenwart | bpb.de (zuletzt geprüft am 18.02.2024)

Czollek, Max (2023): [Instagram-Post] @max_czollek • Instagram-Fotos und -Videos

Czollek, Max (2023): Wurde jetzt mehrfach von euch gebeten, meine Story zum neuen #Spiegelcover auch als Instapost zu teilen. Here we go! Sozialdemokratische Partei Deutschland. Lol. [Instagram-Post] @max_czollek • Instagram-Fotos und -Videos

Garmasch, Katja (2022): Laura Cazés über Antisemitismus in Deutschland. Mehr Chuzpe für unbequeme Antworten. Deutschlandfunk Kultur Laura Cazés über Antisemitismus in Deutschland - Mehr Chuzpe für unbequeme Antworten (deutschlandfunkkultur.de) (zuletzt geprüft am 03.03.2024)

Melter, Claus (2016): Die Entrechtung national, religiös oder rassistisch konstruierter „Anderer“. In: Castro Varela, María do Mar/Mecheril, Paul (Hrsg.) (2016): Die Dämonisierung der Anderen. Rassismuskritik der Gegenwart. Bielefeld. transcript Verlag, S. 143-158.

o. N. (2023): Max Czollek: „Erinnerungskultur ist zur Legitimationsfolie geworden“. Frankfurter Rundschau „Die deutsche Gesellschaft hat einen ganz eigenen Mechanismus entwickelt“ (fr.de) (zuletzt geprüft am 03.03.2023)

Posener, Alan (2023): Importierter Antisemitismus ist nicht das größte Problem. Zeit Online Friedrich Merz: "Importierter Antisemitismus" ist nicht das größte Problem | ZEIT ONLINE (zuletzt geprüft am 03.03.2024)

Rappsilber, Felix (2023): Jens Spahn bei Lanz. Judenhass bei Migranten Teil der Kultur“. zdf heute Jens Spahn bei Lanz: Judenhass bei Migranten Teil der Kultur - ZDFheute (zuletzt geprüft am 18.02.2024)

Warum Geflüchtete nicht Schuld an überlasteten Kommunen sind:

https://mediendienst-integration.de/fileadmin/Dateien/Universitaet_Hildesheim_Mediendienst_Integration_Umfrage_Fluechtlingsunterbringung_in_den_Kommunen.pdf

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/other/die-kommunen-k%C3%B6nnen-nicht-mehr-merz-fordert-erleichterte-abschiebung-von-fl%C3%BCchtlingen/ar-AA1gbGN0

https://mediendienst-integration.de/artikel/so-schaffen-die-kommunen-das.html

https://jacobin.de/artikel/berlin-oeffentliche-dienstleistungen-sparzwang

https://www.rosalux.de/fileadmin/rls_uploads/pdfs/Argumente/lux_argu_17_Migration_dt_01-19.pdf

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/ueberlastung-kommunen-aktuelle-lage-100.html

Warum wir über Fluchtursachen und nicht über Anreize sprechen sollten:

https://www.tagesschau.de/faktenfinder/kontext/migration-push-pull-faktoren-101.html

https://www.dezim-institut.de/publikationen/publikation-detail/search-and-rescue-in-the-central-mediterranean-route-does-not-induce-migration-predictive-modeling-to-answer-causal-queries-in-migration-research/

https://www.proasyl.de/wp-content/uploads/flyer_2020_DEZ_web.pdf

https://www.proasyl.de/news/abbau-der-menschenrechte-von-gefluechteten-in-europa-beschlossen/

https://www.proasyl.de/pressemitteilung/bezahlkarte-per-gesetz-verschaerfen/

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/ruestung-exporte-regierung-100.html

Warum Geflüchtete nicht schuld an fehlenden Zahnarztterminen sind

https://edoc.rki.de/bitstream/handle/176904/11459/JHealthMonit_2024_S1_Zahngesundheit_Gefluechteter.pdf?sequence=1&isAllowed=y

https://sozialplattform.de/inhalt/leistungen-nach-asylblg

https://www.bundestag.de/resource/blob/681254/724f14ae6f257a528be9e7d9ab124a9c/WD-6-137-19-pdf-data.pdf

https://spifa.de/wp-content/uploads/2022/07/Positionspapier-Resolution-zum-geplanten-Wegfall-der-Neupatientenregelung-3.pdf

https://spifa.de/wp-content/uploads/2022/02/SpiFa-Positionspapier-Koalitionsvertrag-2021-2025_Digitale-Version.pdf

https://spifa.de/wp-content/uploads/2021/11/Positionspapier-Freier-Beruf-Arzt.pdf

https://www.kbv.de/html/1150_60474.php

https://spifa.de/stellungnahme-gkv-stabilisierungsgesetz/

https://www.zeit.de/news/2024-02/22/landtag-beraet-ueber-mangel-an-zahnaerzten-und-pflegekraeften

https://www.aerztezeitung.de/Nachrichten/Drohender-Zahnaerztemangel-Sind-mehr-Studienplaetze-die-Loesung-446406.html

https://www.aerztezeitung.de/Politik/Praxissterben-in-Sachsen-Anhalt-Wir-brauchen-jede-bohrende-Hand--446881.html?searchtoken=Kw%2faGTFq0GcE7isVMtq9Io4NWsU%3d&starthit=5

Antimuslimischer Rassismus

Muslim*innen erfahren Diskriminierung, Hetze und Anfeindungen. Bis in die Mitte der Gesellschaft reichen Verschwörungstheorien und Vorwürfe einer Überfremdung und Unterwanderung Deutschlands. Woher kommt dieser antimuslimische Rassismus? Welche Funktion erfüllt er? Wie wirkt er sich auf die deutsche (und europäische) Migrationspolitik aus? Über diese und weitere Fragen möchten wir mit Ramsis Kilani sprechen.

Format: Vortrag und Diskussion

Datum: Montag, 24. April 2023

Uhrzeit: 18:00 Uhr

Ort: Hörsaal des CNMS (Centrum für Nah- und Mitteloststudien der Uni Marburg)
Deutschhausstraße 12

+++ Achtung: im Programm der internationalen Wochen gegen Rassismus steht ein falscher Termin der 24.04. ist der richtige Termin +++

Infomaterial

Internationale Wochen gegen Rassismus 2022 - Kritisches Weißsein *

Vom 14. -27. März 2022 fanden die Internationalen Wochen gegen Rassismus statt und wieder einmal stellte sich die Frage: Was können wir tun? Als Seebrücke Marburg wollten wir damit ansetzen, Rassismus zu verstehen. Rassismus und Weißsein zu verstehen. Deshalb haben wir eine Materialsammlung zusammengestellt,  die sich kontinuierlich mit Inhalten zu Kritischem Weißsein füllt.