Forderungen an Schleswig-Flensburg (Kreis)
Entschieden | Umgesetzt | |
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Öffentliche Solidaritätserklärungerklärt sich mit Menschen auf der Flucht und den Zielen der SEEBRÜCKE solidarisch.
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Aktive Unterstützung der Seenotrettungpositioniert sich öffentlich gegen die Kriminalisierung der Seenotrettung auf dem Mittelmeer, unterstützt diese aktiv und übernimmt die Patenschaft und finanzielle Unterstützung für ein ziviles Seenotrettungsschiff oder beteiligt sich daran.
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Aufnahme zusätzlich zur Quotestellt die schnelle und unkomplizierte Aufnahme und Unterbringung von aus Seenot geretteten Menschen zusätzlich zur Verteilungsquote von Schutzsuchenden sicher:
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Aufnahmeprogramme unterstützensetzt sich gegenüber dem eigenen Bundesland und der Bundesregierung für die Einrichtung neuer bzw. die deutliche Ausweitung bestehender Programme zur legalen Aufnahme von Flüchtenden ein und bietet dazu selbst zusätzliche Aufnahmeplätze an:
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Kommunales Ankommen gewährleistensorgt für ein langfristiges Ankommen, indem alle notwendigen Ressourcen für eine menschenwürdige Versorgung, insbesondere in den Bereichen Wohnen, medizinische Versorgung und Bildung, zur Verfügung gestellt werden.
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Nationale und europäische Vernetzungsetzt sich auf regionaler, nationaler und europäischer Ebene aktiv für die Umsetzung der oben genannten Punkte ein.
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Bündnis Sichere Häfenbeteiligt sich an der Gründung eines Bündnisses aller Sicheren Häfen in Europa zur aktiven Gestaltung einer menschenrechtskonformen europäischen Migrationspolitik.
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Transparenzveröffentlicht alle unternommenen Handlungen, mit denen die Kommune zu einem Sicheren Hafen wird.
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Die SEEBRÜCKE im Kreis Schleswig-Flensburg startete am 13. Februar 2019 mit einer großen Auftaktveranstaltung in Schleswig ihre Initiative. Die Aktionsgruppe setzt sich aus Organisationen wie der Flüchtlingsbeauftragten des Kirchenkreises Schleswig-Flensburg, dem Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein, der Flüchtlingshilfe Kappeln und Privatpersonen zusammen.
Sie wendet sich gegen die Kriminalisierung und Behinderung von Seenotrettung, möchte für Mitmenschlichkeit werben und mit verschiedenen Aktionen im Laufe des Jahres ein deutliches Zeichen für Solidarität mit Menschen in Not setzen.
Bereits im März erzielte die frisch gegründete Lokalgruppe einen Erfolg: Die politischen Parteien im Kreistag sprachen sich am 27. März 2019 mehrheitlich für die Ziele der SEEBRÜCKE aus und verabschiedeten mit 28 Stimmen dafür, 21 Stimmen dagegen und 4 Enthaltungen eine Resolution. Die Resolution war von SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Südschleswigscher Wählerverband (SSW), DIE LINKE, FDP und den Freien Wählern eingebracht worden.
Am 30. Juni 2019 wird es eine Menschenkette zum Thema „Grenzenloses Europa“ in Haithabu geben, an der auch die SEEBRÜCKE Schleswig-Flensburg teilnehmen wird. Ministerpräsident Daniel Günther wird erwartet.
Die Seebrücke Schleswig-Flensburg bereitet außerdem ihre Beteiligung am bundesweiten Day Orange Vol. 2 am 6. Juli 2019 vor. Bereits im letzten Jahr waren Menschen im Kreis mit Veranstaltungen rund um den Day Orange Vol.1 aktiv.
[Stand: 06.05.19]
Presse
- Flensburger Tageblatt (20.03.19): Der Kreis als „sicherer Hafen“?
- Kirchenkreis (16.02.1)): Aktionsbündnis Sicherer Hafen Schleswig-Flensburg
- Schleswiger Nachrichten (14.02.19): Aktionsbündnis für „sichere Häfen“ im Norden