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© Simon Fuhrmann

Komm vorbei!

 

Jeden ersten und dritten Mittwoch im Monat um 18 Uhr findet am Remigiusplatz die Mahnwache für Menschenrechte statt.

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Die Seebrücke ist eine offene Bewegung

Wer wir sind

Die Seebrücke ist eine offene Bewegung, die sich deutschland- und europaweit für eine solidarische und menschenrechtsbasierte Migrationspolitik starkmacht. Insbesondere setzt sie sich dafür ein, dass Menschen aus Seenot gerettet, die Menschenwürde von Geflüchteten innerhalb Europas und an seinen Außengrenzen geachtet wird und Fluchtursachen bekämpft werden. Unsere Dachorganisation hat ihren Sitz in Berlin. Die Seebrücke wird überwiegend von engagierten Einzelpersonen aus der Zivilgesellschaft getragen – auch du kannst/Sie können Teil davon werden. Die Bewegung ist in zahlreiche Lokalgruppen unterteilt. Zu ihnen gehören auch wir, die Lokalgruppe Bonn.

Was uns bewegt

Seit Jahren sterben Tausende Menschen auf der Flucht im Mittelmeer und an den europäischen Außengrenzen. Sie sterben bei dem Versuch, aussichtslosen Lebensbedingungen zu entkommen – dazu zählen etwa Krieg, Ausbeutung, Verfolgung, Armut, Perspektivlosigkeit oder sexualisierte Gewalt. Die Antwort der Staaten der Europäischen Union auf diese Fluchtversuche ist eine menschenverachtende Politik der Abschottung in Form von Grenzschließungen, Zurückweisungen (d.h. Pushbacks) und Aufnahmestopps für Geflüchtete. Internationales Recht verpflichtet diese Staaten zur Seenotrettung. Doch anstatt ihrer Pflicht nachzukommen, in Seenot geratene Geflüchtete zu retten und sie in sichere Häfen zu bringen, behindern und kriminalisieren sie die zivile Seenotrettung. Stattdessen schließen sie Bündnisse mit sogenannten Küstenwachen aus autoritären Staaten, die Flüchtende auf dem Meer aufgreifen und sie in das Elend zurückbringen, dem sie entfliehen wollten. Obwohl sich die Europäische Union als solidarisches und die Menschenrechte achtendes Staatenbündnis versteht, äußert sie sich momentan mit einer gänzlich unsolidarischen, verantwortungslosen, brutalen, ja tödlichen Migrationspolitik. Sie schließt z.B. Abkommen mit Tunesien und Libyen zur Verhinderung von Migration. Dabei weist die Europäische Union großes Potenzial zur Überwindung von vielen gesellschaftlichen Problemen auf.

Was wir wollen

Wir setzen uns für eine politisch geförderte europäische Seenotrettung ein, die Menschen vor dem Ertrinken rettet. Wir fordern die Entkriminalisierung privater Seenotrettung, denn jeder Mensch hat ein Recht auf ein Leben in Würde und Frieden. Deshalb treten wir auch für die Einrichtung und Ausweitung sicherer Fluchtwege nach Europa ein und die wirksame Bekämpfung von Fluchtursachen. Parallel dazu fordern wir eine Stärkung des Asylrechts und faire rechtsstaatliche Asylverfahren für alle. Wir wollen, dass alle europäischen Staaten sich zu einer migrationsfreundlichen Grundhaltung bekennen, Geflüchtete aufnehmen und sich auf ein solidarisches Prinzip der Verteilung einigen. Letztendlich möchten wir eine Kehrtwende in der EU-Migrationspolitik: Weg von einer Politik der Abschottung, hin zu einer Politik der Zuwendung.

Was wir tun

Wir organisieren Mahnwachen, Infostände, Sammelaktionen, Demonstrationen und andere Veranstaltungen. Unser Engagement ist vielfältig und offen für weitere Ideen. Wir treffen uns regelmäßig, um zu planen, zu diskutieren und uns weiter zu vernetzen. Setz dich / Setzen Sie sich gerne mit uns ein für einen menschenwürdigen Umgang mit Geflüchteten an den europäischen Außengrenzen und gegen das Sterben auf dem Mittelmeer!

Werde aktiv bei der Seebrücke Bonn!

Wir treffen uns in der Regel an jedem 2. und 4. Montag zu einem offenen Organisationstreff. Schreib/Schreiben Sie uns einfach vorher eine Mail an bonn@seebruecke.org. Wir freuen uns auf deine/Ihre Unterstützung!

Seenotrettung ist kein Verbrechen!

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