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27.11., 18:30 Uhr, Soziales Zentrum: Asyl in Gefahr: was die neuen Gesetz bedeuten

Am Mittwoch, den 27.11. sind wir mit einer Infoveranstaltung zum Abbau des Asylrechts im Offenen Antifa Café im Sozialen Zentrum eingeladen:

Erst im Sommer wurde mit der „Reform“ des gemeinsamen europäischen Asylsystems (GEAS) das Grundrecht auf Asyl in Europa de facto ausgehebelt. Doch im Zuge des auch deutschlandweiten Rechtsruck jagt auch auf nationaler Ebene eine Asylrechtsverschärfung die nächste. Was im Eiltempo auf den Weg gebracht wird, wird dramatische Folgen haben. Das Recht auf Familiennachzug wird eingeschränkt, unfaire Asylschnellverfahren werden eingeführt, Flüchtlinge werden mit Wohnsitzauflagen und anderen Schikanen an der Integration gehindert.

Auch kranke Menschen sollen künftig abgeschoben werden können. Die Möglichkeiten der Abschiebehaft sollen ausgeweitet werden, u.a. werden mögliche Haftzeiten verlängert. Unter den Asylrechtsverschärfungen ist mit dem geplanten Leistungsausschluss für Dublin-Fälle auch eine gegen die Verfassung verstoßende Reglung zu finden.

Die Beschneidung der Flüchtlingsrechte zielt auf Abschreckung und Ausgrenzung.

Doch Flüchtlingsrechte sind Menschenrechte!

Im Vortrag beleuchten wir die Konsequenzen dieser Entwicklungen und diskutieren, was sie für Schutzsuchende, unsere Gesellschaft und die Zukunft des Asylsystems in Europa bedeuten.

  • Datum: 27.11.24


  • Uhrzeit: Einlass ab 18:30 Uhr, Beginn ab 19 Uhr


  • Ort: Soziales Zentrum Bochum, Josephstrasse 2

  • Anschließend wie immer: Tresen und vegane “Küche für alle” gegen Spende

Aktiv werden!

Die Bochumer Seebrücke trifft sich jeweils am 2. Donnerstag im Monat um 19 Uhr im botopia.raum9 (Griesenbruchstr. 9). Komm gerne vorbei und werde Teil der Seebrücke! Am besten schreibst du uns vorher eine E-Mail, da wir den Termin gelegentlich für Veranstaltungen nutzen und dann eventuell nicht im Botopia sind.

Unterstützer*innen

Die SEEBRÜCKE Bochum entstand 2018 als Bündnis von mehr als einhundert Vereinen, Initiativen und Organisationen zur Durchführung einer Demonstration gegen das Sterben im Mittelmeer und in der Wüste. Gemeinsam fordern wir unter anderem, dass die Stadt Bochum angesichts der humanitären Krise mehr Verantwortung übernimmt – also anbietet, freiwillig zusätzliche Überlebende der Flucht aufzunehmen. Die Demo am fand am 6. Oktober 2018 statt, es nahmen 5.500 Menschen teil.

Im Anschluss an die große Demonstration bildete sich ein offenes SEEBRÜCKE-Aktivenplenum, um nachhaltig für die gemeinsam formulierten Forderungen einzutreten. Denn der Kampf für eine menschenrechtsorientierte Politik in Bochum und überall braucht einen langen Atem.