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Rückblick
Eine Kampagne, die zu Beginn der Ausbreitung des Coronavirus im März 2020 begonnen hat. Es wurden neue Formen des Aktivismus gefunden, die ohne physische Präsenz auskamen: Online-Veranstaltungen, Petitionen und Tweet-Storms, gleichzeitig wurden die Stadtbilder orangener: Aus Fenstern hingen Banner, Schiffe aus Papier an Geländern über Flüssen und Schuhe an öffentlichen Orten. Unter Beachtung der Abstandsregeln fanden deutschlandweit täglich Demonstrationen statt.
Überall wurde auf die Forderungen aufmerksam gemacht, die den Personen in den Lagern ihre menschlichen Grundbedürfnisse zugänglich machen sollen.
Die über 40.000 Menschen, die sich in für 1.300 Personen ausgelegten Lagern in Griechenland befinden, teilen sich noch immer eine Wasserstelle; die Essenversorgung ist noch immer auf 1000 Kalorien pro Tag herabgesetzt, unabhängig davon wie groß die Familie ist und angemessene Hygiene- und Medikamentaussattung stehen noch immer nicht zur Verfügung. Auch das Coronavirus unterscheidet nach wie vor nicht zwischen Schwarz und Weiß sein oder zugeschriebener Nationalität. Rettungsschiffe werden weiterhin von den Häfen gewiesen, Notrufe ignoriert und geflüchtete Menschen von Frontex und der Polizei der EU gewaltvoll zurückgestoßen.
169 Städte haben sich mittlerweile bereiterklärt, ein sicherer Hafen zu sein. Doch Innenminister Seehofer unterbindet die Aufnahme der Menschen in sich bereit erklärten Ländern, sodass jegliche Schritte zur existenziellen Hilfe willentlich verhindert werden.
Wir haben genug Platz! Wenn wir uns nicht weiterhin aktiv dagegen positionieren, lassen wir die Betroffenen alleine und beugen uns einer Mittäter*innenschaft.
Bis alle Menschen in Sicherheit sind, dürfen wir unter keinen Umständen locker lassen.
Deshalb organisieren wir uns und machen zu jeder möglichen Zeit, an jedem möglichen Ort und jeden möglichen Menschen darauf aufmerksam, was gerade passiert und in welcher gesellschaftspolitischen Situation wir uns befinden. Wie die Bundesregierung sich zu tiefst rassistischen Praktiken bedient und dass es in unserer Pflicht steht, zu handeln.
Weiterhin rufen wir #leavenoonebehind!