04.03.2024 · News:Wir fordern #FreeThemAll!

null
Gestern wurde die Entscheidung nach den Schlussplädoyers der Verteidigung über das Verfahren gegen die in Italien angeklagten Seenotretter*innen des Rettungsschiffs Iuventa auf den 19. April vertagt. Nach sieben Jahren seit Start der Ermittlungen und fast zwei Jahren Vorverhandlungen hatte die Staatsanwaltschaft am vergangenen Mittwoch überraschend gefordert, die Anklage fallen zu lassen.

Das gesamte Verfahren ist eine farce und muss dringend aufgearbeitet werden. In einem Rechtsstaat darf so etwas nicht passieren! Seenotrettung ist eine Pflicht, kein Verbrechen! Das internationale Recht ist hier eindeutig. Das Gericht muss am 19. April anerkennen, dass die Handlungen der iuventa-Crew rechtmäßig und im Einklang mit internationalen Verpflichtungen sowie ihren Grundrechten standen!

Zum Abschluss des gestrigen Prozesstages machte die iuventa-Crew noch auf die Kriminalisierung von Flucht aufmerksam. Die ElHiblu3 warten in Malta auf ihre Entscheidung in den Vorverhandlungen, die Moria 6 werden am 4.3. in Lesbos ihre Berufungsanhörung haben und Homayoun, der zu 18 Jahren Gefängnis verurteilt wurde, hat seine Berufungsverhandlung am 22.04. Die Kriminalisierung von Menschen auf der Flucht verläuft oft abseits des Medienrummels - umso wichtiger ist es, dass wir als Zivilgesellschaft auf diese Fälle aufmerksam machen! Stoppt die Kriminalisierung von Flucht und Seenotrettung! Wir fordern: #FreeElHiblu3, #FreeMoria6, #FreeHomayoun, #FreeIuventa #FreeThemAll!