27.02.2025 · News:Wieder weit entfernte Hafenzuweisung für Sea-Eye 4 und Humanity 1

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Sea-Watch und Sea-Eye sind derzeit zusammen mit der Sea-Eye 4 im Mittelmeer auf Mission. In der Nacht auf Sonntag hat die Crew 41 Menschen aus Seenot gerettet. Sie waren bei hohen Wellen auf einem überbesetzten Boot unterwegs. Italien wies dem Schiff den Hafen von Neapel zur Ausschiffung zu. Damit werden die geretteten Menschen gezwungen, weitere drei Tage auf einem Schiff zu verbringen. Auch der Humanity 1 von SOS Humanity wurde nach der Rettung von 43 Menschen aus Seenot ein weit entfernter Hafen zugewiesen. Sie mussten 870km weit nach Civitavecchia fahren - eine Zumutung für die geschwächten Überlebenden.

Diese Verzögerung der Anlandung ist politisch motiviert. Italien schickt zivile Rettungsschiffe systematisch zu weit entfernten Häfen – und verhindert so, dass diese mehr Menschen retten können! Die weiten und tagelangen Fahrten stellen ein vermeidbares Risiko und eine Grundrechtsverletzung für die aus Seenot geretteten Menschen dar.

Wir fordern ein Ende der tödlichen Schikane! Die Blockade und Behinderung der zivilen Schiffe muss beendet werden. Es braucht endlich sichere Fluchtwege und Bewegungsfreiheit für alle Menschen!