14.03.2024 · News:Wieder Bedrohung bei zivilen Rettungseinsätzen und Zuweisung weit entfernter Häfen
Jetzt wurden der Geo Barents von Ärzte ohne Grenzen nicht nur ein, sondern zwei Häfen zur Ausschiffung zugewiesen. Es ist unbegreiflich und belastend für die 261 Überlebenden: warum darf ein Teil der Personen an einem Hafen an Land und der Rest nicht?
Die Sea-Watch 5 konnte aufgrund von Drängen und Warten in Pozzallo einlaufen, wo endlich die 51 Überlebenden und der Leichnam eines 17-jährigen Jungen an Land gebracht werden konnten. Der 17-Jährige war 2 Stunden nach der ersten dringenden Evakuierungsanfrage verstorben, weil keine der staatlichen Behörden Verantwortung übernommen hat. Nun wurde die Sea-Watch 5 auch noch festgesetzt!
Die Zuweisung weit entfernter Häfen bedeutet tagelanges Ausharren auf Schiffen und eine unnötige Zumutung für die geretteten Menschen. Dass weiterhin Schiffe blockiert und festgesetzt werden oder über die Zuweisung weit entfernter Häfen lange aus dem Einsatzgebiet ferngehalten werden, ist aufgrund fehlender Rettungsstrukturen ein bewusstes aufs Spiel setzen von Menschenleben. Die Grundlage dafür bietet das Piantedosi-Dekret. Auch die Zusammenarbeit der EU mit der sogenannten libyschen Küstenwache muss endlich beendet werden. Das Piantedosi-Dekret gehört abgeschafft! Free the ships!