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Am Samstag wurde ein Rettungseinsatz der Humanity 1 in internationalen Gewässern durch die sogenannte libysche Küstenwache gestört. Von dem libyschen Patrouillenboot wurde mit scharfer Munition aufs Wasser geschossen, wo sich Menschen befanden. Auch die Crew der Humanity 1 wurde bedroht. Im Chaos ertrank mindestens eine Person. Die meisten anderen Menschen konnten an Bord der Humanity 1 gebracht werden. Einige wurden von der sogenannten libyschen Küstenwache abgefangen und gewaltsam nach Libyen zurück verschleppt.

Die sogenannte libysche Küstenwache wird von der EU durch Geld, Schiffe und Ausbildung des Personals unterstützt. Die fliehenden Menschen werden nach dem Abfangen oft in "detention center" gesteckt, in denen ihnen schlimmste Menschenrechtsverletzungen drohen. Obwohl diese Umstände seit langem bekannt sind und regelmäßig Gewalt auch schon in den Einsätzen beobachtet wird, setzt die EU weiter auf die Kooperation mit Libyen. Wir fordern ein Ende jeglicher Zusammenarbeit mit der sogenannten libyschen Küstenwache und ein Ende der Finanzierung!