Kirchenasyl hat Tradition. Da in der Politik der Ruf nach Abschiebungen stärker wird, erhöht das die Anfragen auf die Kirchen. Immer häufiger sind sie mit Bitten konfrontiert, von Abschiebung bedrohte Menschen ins Kirchenasyl aufzunehmen.

In Rheinland-Pfalz führten mehrere demonstrative Einschüchterungsversuche mit Strafanzeigen gegen Pfarrer und Polizeieinsätzen dazu, dass es zeitweise kaum noch Kirchenasyle gab. Ein neues Netzwerk engagierter Kirchenleute aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland will dazu beitragen, dass sich wieder mehr Gemeinden den Schritt zutrauen, schutzsuchende Menschen aufzunehmen.

Ob auf den Routen an den europäischen Außengrenzen oder mitten in Deutschland: Räume der Solidarität werden im Zuge von Repression und Kriminalisierung immer enger! Dem müssen wir uns entgegenstellen. Wir freuen uns, dass es dieses neue Netzwerk gibt, das den Gemeinden Mut macht. Denn Sichere Häfen schaffen heißt auch Kirchenasyle organisieren und verteidigen!