06.12.2022 · News:Kriminalisierung von Flucht & Seenotrettung: Wusstest du, dass...?
Wusstest du, dass immer wieder Menschen angeklagt und verurteilt werden, weil sie selbst vor Krieg, Verfolgung oder dem Klimawandel fliehen oder Menschen auf der Flucht unterstützen? Erfahre mehr!
Erst kürzlich wurde ein 59 jähriger iranischer Vater in Griechenland zu 18 Jahren Haft verurteilt, nur weil er gemeinsam mit anderen schutzsuchenden Menschen in seinem Auto fuhr. Der Prozess befindet sich aktuell in Berufung!
Vergangenes Jahr wurden die beiden Afghanen H. & N. (bekannt als Samos 2) vor einem griechischen Gericht wegen einer Bootsüberfahrt nach Griechenland angeklagt. Beiden drohte eine lebenslange Haft. Nach einer intensiven Solidaritätskampagne konnte dies verhindert werden und die beiden wurden mit geringen Strafen aus der griechischen Haft entlassen.
Auch Aktivist*innen der zivilen Seenotrettung werden systematisch durch Staaten der EU kriminalisiert. Aktuell finden noch immer die Vorverhandlungen gegen die Iuventa-Crew in Italien statt. Auch ihnen wird u.a. „Beihilfe zur illegalen Einreise“ vorgeworfen. Bei Verurteilung droht eine Haft von bis zu 20 Jahren und eine Geldstrafe von 15.000€ pro geretteter Person.
Dies sind nur wenige Beispiele einer wachsenden Anzahl von Prozessen gegen Menschen auf der Flucht und ihre Unterstützer*innen. Die Seebrücke unterstützte im vergangenen Jahr mit mehreren Aktionstagen in ganz Deutschland den Kampf gegen die Kriminalisierung von Flucht und Migration. Wir bleiben dabei: Seenotrettung ist kein Verbrechen. #SolidarityWillWin!
Damit dieser so wichtige Protest auch weiterhin stattfinden kann, brauchen wir eure Unterstützung. Verschenke jetzt eine Spende und werde Teil der Bewegung für sichere Fluchtwege.