Ein Kreuzfahrtschiff hat vor der Küste von Griechenland 77 Menschen aus Seenot gerettet. Ein Handelsschiff hatte den Seenotfall entdeckt und die griechischen Behörden informiert. Das Kreuzfahrtschiff nahm dann die Menschen in Seenot auf und brachte sie in Absprache mit den Behörden nach Kalamata. Danke an die Crews des Handels- und Kreuzfahrtschiffs für den schnellen und lebensrettenden Einsatz.

In 2024 sind laut IOM bereits über 1000 Menschen im Mittelmeer gestorben oder werden vermisst. Wie wichtig der Einsatz wie in diesem Fall durch Kreuzfahrt- und Handelschiffe oder in vielen anderen Fällen durch die zivile Seenotrettung ist, zeigt sich dadurch deutlich. Trotzdem wird die Arbeit ziviler Seenotrettungsorganisationen z.B. durch das Piantedosi-Dekret immer weiter erschwert. Es werden weit entfernte Häfen zugewiesen, um die Schiffe lange aus dem Einsatzgebiet fernzuhalten. Das Leid der geretteten Personen wird damit zusätzlich verlängert. Zudem werden die Schiffe immer wieder festgesetzt, was die Rettungskapazitäten auf dem Mittelmeer weiter einschränkt.

Wir fordern ein Ende der Behinderung der Arbeit ziviler Seenotrettungsschiffe! Das sog. Piantedosi-Dekret muss abgeschafft werden! Hier geht es ganz klar darum, internationales Recht zu verteidigen: Jedem Menschen in Seenot muss geholfen werden!