Griechenland ist derzeit von einer heftigen Hitzewelle betroffen, mit Temperaturen von mancherorts mehr als 40° C. Im ganzen Land leiden Menschen unter der Hitze, die Nutzung von Klimaanlagen auf Hochtouen bringt die Energiesysteme an ihre Grenzen. In den Refugee Camps auf dem Festland und den Inseln in der Ägäis wird die Hitze für viele zur Lebensgefahr. Die Nylon-Zelten erhitzen sich auf teilweise mehr als 50° C und sind schon ab dem Morgen nicht mehr betretbar. Draußen gibt es allerdings gerade in Kara Tepe nur wenig Schatten und nach wie vor eine unzureichende Versorgung mit Trinkwasser.

Ob Starkregen, Stürme, Hitze oder Frost, in den Lagern der EU zu leben gezwungene geflüchtete Menschen sind der Witterung oft nahezu schutzlos ausgeliefert. Durch die katastrophale medizinische Versorgung und die prekäre Infrastruktur steigt die Gefahr, dass die Lager zur Todesfalle werden. Auf diese Situation wird seit Jahren hingewiesen und die Betroffenen protestieren vehement. Die EU und ihre Mitgliedsstaaten aber reagieren wie gewohnt mit Gleichgültigkeit.

Die Lager der EU bringen Menschen fahrlässig und bewusst in Lebensgefahr. Deshalb: Alle Lager evakuieren und auflösen - sicheres, selbstbestimmtes und dezentrales Wohnen für alle Menschen!