Am Wochenende gab es in Belgien vermehrt gewaltsame rassistische Angriffe auf Kurd*innen. Türkische Nationalist*innen griffen in mehreren belgischen Gemeinden Menschen an, die unterwegs waren, um das kurdische Neujahrsfest Newroz zu feiern. Dabei wurden mehrere Menschen teils schwer verletzt. Auch ein Brandanschlag in diesem Zuge konnte nur durch Eingreifen der Polizei verhindert werden.

Zuzuordnen sind die Täter der extrem rechten und nationalistischen türkischen Terrorbewegung “Graue Wölfe”, zu erkennen unter anderem an ihrem Handzeichen dem “Wolfsgruß”. Obwohl die “Grauen Wölfe” auch in Deutschland zu einer der größten extrem rechten Gruppierungen zählen, gibt es wenig Öffentlichkeits- oder Präventionsarbeit angesichts der Bedrohung, die sie für Kurd*innen und andere Minderheiten darstellt. So wird seit Jahren gefordert die Organisation und ihre Symbole zu verbieten.

Die Politikwissenschaftlerin Dastan Jasim fordert:
"Es braucht ein striktes Vorgehen gegen alle türkischen Rechten, auch die, die sich hinter der Religion verstecken, sowie ein Ende der Kriminalisierung der Kurd*innen".

Auch Civan Akbulut von der Informationsstelle Antikurdischer Rassismus appelliert:

“Es ist höchste Zeit für konkrete Maßnahmen und effektive Strategien, die den Schutz von Minderheiten und die Bekämpfung von Rassismus und Rechtsextremismus in den Vordergrund stellen.”

Wir sind solidarisch mit der kurdischen Bewegung und stellen uns gegen jeden Rassismus!