06.06.2024 · News:Geflüchtete werden nach Ausschiffung in Norditalien bis zu 550km in den Süden gefahren

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Nach der Rettung von von 183 Menschen aus Seenot wurde dem zivilen Rettungsschiff Humanity 1 der 1170km entfernte Hafen von Livorno zur Ausschiffung zugewiesen. Für viele der geretteten Menschen ging es, nachdem sie an Land gegangen waren, mit Bussen wieder in südlichere Städte. 26 von ihnen wurden sogar bis nach Campobasso, also wieder 550km in den Süden gebracht.

Dies zeigt, dass die Zuweisung weit entfernter Häfen durch italienische Behörden reine Schikane ist und Rettungsschiffe aus dem Einsatzgebiet fernhalten soll. Damit werden Menschenleben aufs Spiel gesetzt. Die weiten und tagelangen Fahrten stellen ein vermeidbares Risiko und eine Grundrechtsverletzung für die aus Seenot geretteten Menschen dar. Die Blockade und Behinderung der zivilen Schiffe muss beendet werden. Es braucht endlich sichere Fluchtwege und Bewegungsfreiheit für alle Menschen!