02.04.2024 · News:Frankreich in gewaltsame Pullbacks verwickelt
Die Zahl der flüchtenden Menschen, die über den Ärmelkanal in Richtung Großbritannien fliehen, steigt seit 2018 immer weiter an. Damals begannen die Behörden, den französischen Hafen Calais und den Eurotunnel zwischen Frankreich und Großbritannien deutlich stärker zu kontrollieren. Alleine in 2024 sind schon über 4000 Menschen über den Ärmelkanal geflohen. Inzwischen bekommt Frankreich von Großbritannien Geld, um “Boote zu stoppen”.
Wozu dieser Geldfluss führt, haben Lighthouse Reports in einer gemeinsamen Recherche mit u.a. dem Spiegel und le monde aufgedeckt: Es führt zu brutalem Verhalten und lebensgefährdenden Manövern der französischen Polizei bei Pullbacks. Die französische Polizei hat u.a. in hoher Geschwindigkeit ein Schlauchboot gerammt, sie hat durch Umkreisen eines Schlauchbootes Wellen verursacht, die das Boot überfluteten und hat Schlauchboote auf dem Wasser zerstochen, wodurch die Menschen an Land schwimmen mussten. Es ist unfassbar, dass europäische Behörden solch ein menschenverachtendes Verhalten an den Tag legen.
Wir fordern Konsequenzen! Es kann nicht sein, dass europäische Behörden bewusst Menschenleben gefährden! Ob im Mittelmeer oder in Calais - Es braucht endlich sichere Fluchtwege und Bewegungsfreiheit für alle Menschen!