Mind. in 3 Ländern Nordafrikas wurden Schwarze Menschen gezielt in der Wüste ausgesetzt

In einer aufwendigen Investigativ-Recherche haben unter anderem Der Spiegel, ARD und Lighthouse Reports aufgedeckt, dass Europa finanziell und direkt in das Aussetzen von Schwarzen Menschen in der Wüste oder in abgelegene Gebiete involviert ist. Dies betrifft sowohl fliehende Menschen als auch Menschen, die bereits ihren Lebensmittelpunkt in Tunesien, Mauretanien und Marokko hatten. Sie wurden nur aufgrund ihrer Hautfarbe auf Busse geladen und im Nirgendwo ausgesetzt, damit sie bloß nicht nach Europa gelangen.

Sie wurden ohne Wasser oder Essen ausgesetzt, manche wurden von den Behörden auch an Schmuggler*innen verkauft. Nicht nur weiß Europa darüber Bescheid - die EU unterstützt dies mit Geld, Fahrzeugen, Equipment und Personal. Auch wenn die EU ihre Schuld leugnet, konnten Videos, vertrauliche Dokumente und Berichte von Überlebenden nun beweisen, was wirklich passiert.

Die Reportage liest sich wie eine schlimme Dystopie. Sie macht das Ausmaß der europäischen Abschottungspolitik deutlich, die vor nichts zurückschreckt. Menschenrechte werden mit Füßen getreten, der Tod von Schwarzen Menschen wird billigend in Kauf genommen. Wir sind wütend! Für uns ist klar: Menschenrechte sind unverhandelbar, die Externalisierung der Außengrenzen muss aufhören! Es braucht endlich sichere Fluchtwege und Bewegungsfreiheit für alle Menschen!