09.09.2022 · News:Don't let them drown!
Vor zwei Tagen wurde Alarm Phone ein Boot mit circa 60 Menschen in Seenot in der maltesischen SAR Zone gemeldet, welches aus dem Libanon gestartet war. Die Menschen an Bord hatten weder Essen noch Trinken und in das Boot drang Wasser ein.
Jetzt, über 36 Stunden später, wurde immer noch keine Rettung eingeleitet und die Situation der Menschen verschärft sich immer weiter. Die EU schaut erneut zu, wie Menschen im Mittelmeer ertrinken und trägt durch die tödlichen Fluchtrouten, die sie durch ihre rassistische Abschottung geschaffen hat und durch die andauernde Kriminalisierung von Seenotretter*innen aktiv dazu bei, dass sich Menschen auf der Flucht überhaupt in solche tödlichen Situationen begeben müssen.
Gleichzeitig befinden sich auf der #GeoBarents 45 unbegleitete Minderjährige und 222 weitere Personen, die dringend an Land und in Sicherheit gebracht werden müssen. Gestern startete außerdem die #SeaWatch3 auf eine neue Mission auf dem Mittelmeer. Wir sind froh, dass zivile Seenotrettungsorganisationen vor Ort sind, während die EU und die Bundesregierung versagt, allen fliehenden Menschen sichere Fluchtwege möglich zu machen.