28.04.2023 · News:CN Tod: Seit Wochenende 42 Menschen bei Schiffsbrüchen verstorben

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CN Tod
Im zentralen Mittelmeer zwischen Libyen, Tunesien und Italien kam es seit Sonntag zu mehreren Schiffsbrüchen mit dutzenden Toten. Allein an der Küste Tunesiens wurden gestern 31 und am Wochenende zuvor 11 Leichname geborgen. Währenddessen sind zahlreiche weitere Boote mit fliehenden Menschen auf den Mittelmeer-Routen unterwegs und in tödlicher Gefahr. Alarm Phone berichtete gestern Abend über 26 Seenotfälle. Es braucht auf der Stelle umfangreiche Rettungsoperationen! Europa, lass diese Menschen nicht ertrinken!

Die Rettungsschiffe Astral und Geo Barents haben gestern Rettungen durchgeführt. DIe Humanity 1 ist im Einsatz, wurde aber letzte Woche gezwungen, den weit entfernten Hafen von Ravenna anzulaufen, um bereits gerettete Menschen an Land zu bringen. Die zahlreichen Seenotfälle zeigen, wie unfassbar unverantwortlich diese Politik der weit entfernten Häfen ist! Doch zivile Seenotorganisationen allein können die tödlichen Lücken im Mittelmeer nicht schließen, die von der EU dort aktiv gerissen werden. Es braucht auf der Stelle staatlich finanzierte und organisierte flächendeckende Seenotrettung, sichere Fluchtwege und ein Ende der mörderischen Abschottungspolitik!

Bei all der Wut über diese unmenschliche Politik wollen wir auch den vielen Menschen gedenken, die in den vergangenen Tagen an den Außengrenzen durch Unterlassung getötet wurden. Unsere Gedanken sind bei ihren Familien und Freund*innen, denen wir alle Kraft der Welt wünschen.