Das Auswärtige Amt hat heute Bilanz zum 6 Monate alten Aktionsplan Afghanistan gezogen. Während das Auswärtige Amt zwar wichtige Fortschritte betont, fällt die Bilanz insgesamt mangelhaft aus - mit katastrophalen Folgen für die Menschen vor Ort.

Noch immer wurde das Versprechen eines Bundesaufnahmeprogramms nicht umgesetzt. Dabei wird dieses Programm, das besonders marginalisierten Menschen helfen soll, immer dringender notwendig. Jeden weiteren Tag, den die Bundesregierung wartet, lässt sie Zehntausende Menschen im Stich.

Zwar wurden auch Erfolge erzielt, wie die Evakuierung von 12.000 Menschen seit Beginn des Jahres, allerdings geht ein großer Teil dieses Erfolges auch auf zivilgesellschaftliche Organisationen zurück.

Die Ampel versagt mit ihrem schleppenden Verfahren und gefährdet dadurch jeden Tag Menschenleben. Und dies nicht nur durch die konkrete Bedrohung der Taliban, sondern auch durch bspw. die immer dramatischer werdende Hungersnot. Die Regierung muss endlich schnell mehr Aufnahme möglich machen.