13.02.2025 · News:34-Jähriger sucht Hilfe in Klinik und wird gewaltvoll abgeschoben. Stop Deportations!

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CN Abschiebung, Polizeigewalt

Letzte Woche wurde ein 34-jähriger Mann gewaltvoll aus einer Klinik in Osnabrück nach Gambia abgeschoben. Aufgrund von Suizidgefährdung hatte er Hilfe in der Osnabrücker AMEOS-Klinik gesucht. Nur wenige Tage zuvor war er aus einer rechtswidrigen Abschiebungshaft entlassen worden. Die drohende Abschiebung hatte starke Ängste bei ihm ausgelöst. Zwei gewaltvolle Abschiebeversuche hatte er bereits erlebt, die beide an Krankheitsgründen gescheitert waren.

Während der Abschiebung wurden ihm Handschellen angelegt und er wurde fixiert. Neben der allgemeinen Brutalität einer Abschiebung erschüttern Abschiebungen aus Schutzräumen wie Krankenhäusern das Vertrauen in medizinische und therapeutische Einrichtungen. Auch solidarische Aktivist*innen wurden von der Polizei angebrüllt, zurückgestoßen, eingekesselt und niedergerungen. Nun droht den Aktivist*innen weitere Repression. Dies soll solidarische Menschen einschüchtern. Wir lassen uns nicht unterkriegen. Wir kämpfen weiter für ein Ende der Kriminalisierung von Flucht und Solidarität. Unsere Forderung ist klar: Stop deportations!

Bist du selbst in einer Krise? Die Telefonseelsorge ist eine öffentlich anerkannte Notfallinstanz bei psychischer Not, kostenfrei und anonym: 0800 / 111 0 111 , 0800 / 111 0 222 oder 116 123, die muslimische Telefonseelsorge erreichst du unter: 030 443 509 821.