10.08.2023 · News:18 Jahre Haft in einem unfairen Verfahren für krebskranken Geflüchteten #FreeHomayoun
2021 floh Homayoun Sabetara aus dem Iran und hoffte nach Deutschland gelangen zu können, wo seine Töchter leben. Dabei wurde er in Griechenland festgenommen, weil er am Steuer des Autos saß, mit dem er und sieben andere Menschen auf der Flucht die türkisch-griechische Grenze überquerte. Kurz vor der Grenze verließ der Schlepper die Gruppe, weswegen Homayoun unter Druck gesetzt wurde weiterzufahren. Seitdem sitzt er in Haft in Korydallos, Griechenland.
Am 26. September 2022 wurde Homayoun in Griechenland wegen “Menschenschmuggels” zu 18 Jahren Haft verurteilt. Sein Berufungsverfahren ist für den 22. April 2024 geplant. Um auf dem Laufenden zu bleiben folgt @freehomayoun Dort findet ihr auch eine Petition, die ihr unterschreiben könnt!
Menschen, die in Griechenland wegen “Menschenschmuggels” vor Gericht stehen, weil sie auf ihrer Flucht ein Auto oder Boot lenkten, erhalten oft unfaire Verfahren, die teilweise nur Minuten dauern und Menschen zu vielen Jahren Gefängnis und Hunderttausenden von Euros an Geldstrafen verurteilen, wie ein Bericht von @borderline_europe zeigt. Homayoun ist damit also kein Einzelfall, sondern einer von tausenden kriminalisierten geflüchteten Menschen in griechischen Gefängnissen.
Wir unterstützen die Kampagne #FreeHomayoun und ihre Forderungen. Flucht ist kein Verbrechen! Freiheit für Homayoun und alle Menschen, die auf ihrer Flucht kriminalisiert werden!