Keine Stadt den Nazis - gemeinsam und entschlossen gegen den rechten Aufmarsch in Flensburg!

Keine Stadt den Nazis
- gemeinsam und entschlossen gegen den rechten Aufmarsch in Flensburg!

Für Samstag, den 26.04.25, kündigen Rechte eine Demo durch Flensburg an – doch das lassen wir nicht unwidersprochen zu! Das, aus dem Umfeld von Coronaleugner*innen - Spaziergängen entstandene, sich selber als "patriotisch" bezeichnende Bündnis „Gemeinsam für Deutschland“ mobilisiert an diesem Tag in verschiedenen Städten in ganz Deutschland zu Demos, unter anderem auch nach Flensburg. Bereits vor wenigen Wochen rief das Bündnis zu einem bundesweiten Aktionstag auf: Am 22. März lief deren Demo mit mehreren hundert rechten Menschen durch Neumünster. Sowohl AfD Politiker*innen und Schwurbler*innen als auch organisierte Neonazis folgten dem Aufruf aus dem Telegram Chat der AfD-nahen "Freie Schleswig-Holsteiner" und trugen ihre rechte, rassistische Hetze auf die Straße. Sie fordern offen Abschiebungen und geschlossene Grenzen, wollen ein "Deutschland nur für Deutsche" und hetzen gegen jede Form von gesellschaftlicher Vielfalt. Ein Trend, der an schlimme Zeiten erinnert!

Auch zu der Demo in Flensburg rufen verschiedene rechte Akteur*innen auf wie erneut die „Freien Schleswig-Holsteiner“, AfD Politiker*innen, unter anderem Martin Neubauer, der Direktkandidat bei den diesjährigen Bundestagswahlen für die AfD im Wahlkreis Flensburg-Schleswig war, und "Flensburg für Grundrechte". Die Gruppe "Flensburg für Grundrechte" ist als zentraler Initiator der "Corona-Spaziergänge" in Flensburg aufgefallen und organisierte in der Corona Pandemie zahlreiche Veranstaltungen zusammen mit verschiedenen rechten Personen wie z.B. dem Pegida- und AfD- nahen Leif Hansen, der sich ebenfalls letzten Monat an der "Gemeinsam für Deutschland" Demo in Neumünster beteiligte.

Immer häufigere rechte Demos sind die Konsequenz des gesellschaftlichen Rechtsrucks der letzten Jahre und dienen Akteur*innen als Plattform für ihre menschenverachtende Hetze. Doch dem stellen wir uns gemeinsam und entschlossen entgegen!

Antifaschismus bleibt notwendig überall dort, wo der Rechtsruck voranschreitet – wir erleben nicht erst seit der letzten Bundestagswahl und den Zugewinnen der AfD eine zunehmende Normalisierung von rechten Kräften. Der Rechtsruck ist schon lange kein abstraktes Problem mehr – er bedroht das Leben und die Sicherheit vieler Menschen ganz konkret. Sei es die zunehmende Gewalt gegen queere Menschen, die Entrechtung von geflüchteten Menschen, die Bedrohung emanzipatorischer Orte oder die Beschneidung von gewerkschaftlich hart erkämpften Arbeitnehmer*innenrechten – all dies ist schon längst Alltag und unsere Antwort darauf kann nur Solidarität sein!

Deswegen werden wir am 26.04. mit einem breiten Bündnis von Gewerkschaften über Klimagerechtigkeitsgruppen bis hin zu queer-feministischen Initiativen auf die Straße gehen und klarmachen, dass es in Flensburg und überall anders keinen Platz für Nazis gibt! Unser Flensburg ist offen, solidarisch und antifaschistisch!

Schließt euch uns an und kommt zur Demo am 26.04. um 12:30 Uhr am Bahnhofsvorplatz!

❗️Auf der Demo sind keine Nationalflaggen und Symbole bzw. Werbematerial von Parteien oder deren Jugendorganisationen erwünscht ❗️

EA: 0163 246 55 80
➡️ Während der gesamten Demo wird der Ermittlungsausschuss unter der oben genannten Telefonnummer erreichbar sein. Ruft den EA an, wenn ihr Festnahmen beobachtet oder selbst festgenommen werden solltet!