19.09.2023 · News:Wir gedenken Jina Masha Amini - Jin, Jiyan, Azadî!

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Vor genau einem Jahr verstarb die Kurdin Jina Mahsa Amini in einem Krankenhaus in Teheran. Drei Tage zuvor war die 22-jährige von der sog. iranischen Sittenpolizei gewaltsam verhaftet worden, da sie ihr Kopftuch nicht “richtig” trug. In Haft wurden ihr grausame Verletzungen zugefügt, welche sie ins Koma versetzten, in dem sie schließlich verstarb.

Ihr Tod rief riesige Protestwellen im Iran hervor, in denen sich bis heute insbesondere Frauen gegen das Mullah Regime auflehnen und eine feministische Revolution anstreben. Sie protestieren u.a. gegen die Unterdrückung von Frauen und Queers im Namen des Islams und für eine gerechtere Gesellschaft.

Dabei immer präsent - die kurdische Parole „Jin, Jiyan, Azadî!“ – „Frau, Leben, Freiheit!“, mit der in der Vergangenheit Kurd*innen in den Kampf gegen den Islamischen Staat zogen. Auch deutsche Politiker*innen schmückten sich im letzten Jahr gerne mit der Phrase, trotz der anhaltenden Kriminalisierung von kurdischem Aktivismus auch in Deutschland.

Um die Proteste zu schwächen, geht das Regime im Iran mit harten Repressionen gegen die Menschen vor: Verhaftungen, Gewalt und Hinrichtungen sollen einschüchternd wirken und am besten von der restlichen Welt möglichst unbemerkt bleiben. Gerade deshalb müssen wir weiter aufmerksam bleiben und die Proteste im Iran unterstützen.

Wir sind solidarisch mit den mutigen Menschen im Iran und der Diaspora, die aller Repressionen zum Trotz weiter protestieren und sagen: Jin, Jiyan, Azadî!