Ein Sturm hat Nordfrankreich heimgesucht, Straßen überschwemmt und Flüsse über die Ufer treten lassen. In Nordfrankreich, in der Nähe von Calais leben weiter viele fliehende Menschen in Zelten, in der Hoffnung, über den Ärmelkanal nach Großbritannien zu kommen. Ihre informellen Camps wurden durch den Sturm zerrissen oder versinken im Schlamm. Es stürmt weiterhin. Die Zelte und Schlafsäcke sind nass und können dem anhaltenden Regen nicht standhalten. Die Notunterkünfte sind komplett überfüllt. Es ist mitten im Herbst, noch kältere Temperaturen, Stürme, Regen und Wind sind zu erwarten.

Trotzdem sind auch Räumungen der Camps durch die Polizei weiter an der Tagesordnung, immer aufs Neue werden den fliehenden Menschen ihre Unterkunft, Kleidung und Schuhe weggenommen. Ob im Mittelmeer, am Balkan oder in Calais - Europa muss endlich legale und sichere Fluchtwege schaffen, menschenwürdige Unterbringung von Menschen auf der Flucht und selbstbestimmte Bewegungsfreiheit ermöglichen!