01.08.2024 · News:Neuer Bericht von Amnesty International legt katastrophale Bedingungen offen -Das Aufnahmecenter auf Samos muss geschlossen werden!

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Nachdem Brände im Jahr 2020 das Geflüchtetenlager Moria auf der griechischen Insel Lesbos verwüstet hatten, stellte die Europäische Kommission 276 Millionen Euro an EU-Mitteln für neue „Mehrzweck“-Zentren zur Verfügung und versprach „bessere Bedingungen“. Die Zentren sollten Aufnahme- und Abschiebehafteinrichtungen umfassen. Das Zentrum auf Samos war das erste und wurde 2021 eröffnet.

Zwischen Juni 2023 und Januar 2024 kam es zu einer massiven Überbelegung des Zentrums, mit einem Höchststand von 4.850 Personen im Oktober 2023. Dies führte dazu, dass die Menschen unter noch unzureichenderen Bedingungen untergebracht wurden. Ursprünglich war die Kapazität der Einrichtung auf 2.040 Personen begrenzt. Im September 2023 wurde sie auf 3.650 Personen erhöht, ohne dass offensichtlich die Unterbringungsmöglichkeiten erhöht wurden.

Sicherheitskameras und Stacheldraht umzäunen das Lager und schaffen eine 'gefängnisähnliche' Umgebung. Die Versorgung mit Wasser, die medizinische Versorgung und Standards wie ein Bett ist nicht immer gegeben. Dabei konnten die untergebrachten Personen das Zentrum wochen-, manchmal monatelang nicht verlassen.

Dies ist nicht der erste Bericht, der die Situation in dem Lager kritisiert. Wir bleiben bei unserer Forderung: Das Lager auf Samos muss geschlossen werden und es braucht eine angemessene Unterbringung der Menschen in den Gemeinden und in Wohnungen.