Während gerade drei zivile Rettungsschiffe von den italienischen Behörden an ihrer lebensrettenden Arbeit gehindert werden, sind die Nadir, Mare*GO, Geo Barents und Louise Michel im Einsatz im zentralen Mittelmeer.

Die Nadir hat am Montag mit Unterstützung der Mare*GO ein Boot mit etwa 46 Menschen an Bord gesichert und es in Richtung Lampedusa begleitet. Am Montagabend hat die Nadir dann zwei weitere instabile Boote mit etwa 100 Menschen an Bord unterstützt, in die teilweise bereits Wasser eindrang. Die italienischen Behörden nahmen die Menschen erst im letzten Moment auf, eines der Boote sank aufgrund der Wetterlage während der Rettung. Die Louise Michel hat von einem weiteren seeuntüchtigen Holzoot 24 Menschen aufgenommen und mit Decken und Wasser versorgt. Auch die Geo Barents hat in einem Einsatz etwa 31 Menschen aus Seenot gerettet.

Dass die zivilen Schiffe ständig im Einsatz sind, zeigt, dass sie dringend im zentralen Mittelmeer gebraucht werden. Durch das Festsetzen von zivilen Schiffen wird der Tod fliehender Menschen billigend in Kauf genommen. Wir fordern: Free the Ships! Nun soll sich zusätzlich das Wetter rapide verschlechtern. Das bedeutet, dass die geretteten Menschen sofort einen sicheren Hafen in der Nähe brauchen. Es gibt ein Recht auf sichere Häfen!