Sowohl die Sea-Watch 3 als auch die Crew der Mare Jonio berichten von versuchten illegalen Pullbacks im zentralen Mittelmeer. Erst gestern rettete die Mare Jonio 29 Menschen aus Seenot - trotz des gefährlichen Eingreifens der sogenannten libyschen Küstenwache, die die Menschen nach Libyen zurückverschleppen wollten. Ebenfalls gestern sollten 85 Menschen durch die sog. libysche Küstenwache mit Unterstützung von Malta und Frontex nach Libyen zurückgeschleppt werden - dank der Zusammenarbeit von Sea-Watch mit Alarmphone und Mediterranea Saving Humans konnten sie sicher auf die Sea-Watch 3 gebracht werden. Nach mehreren Rettungen hat die Sea-Watch 3 nun 356 gerettete Menschen an Bord. Einige von ihnen brauchen dringend medizinische Behandlung, alle brauchen einen sicheren Hafen!

Auch die Mare Jonio hat mit Unterstützung des Segelschiffs Imara heute Morgen 63 Menschen aus Seenot gerettet. Die Überlebenden sind nun sicher an Bord der Mare Jonio und warten dort auf die Zuweisung eines sicheren Hafens. Wir sind dankbar, dass die zivile Flotte weiter vor Ort ist und die Menschenrechtsverletzungen durch Europa nicht einfach hinnimmt. Nun braucht es sichere Häfen für die Mare Jonio und die Sea-Watch 3: Open the Ports!