06.07.2023 · News:Kurdischer Familienvater soll nach 27 Jahren trotz Lebensgefahr in die Türkei abgeschoben werden
Die Inhaftierung von Muhiddin bleibt nicht ohne Widerstand: Gestern kamen in Kassel mehrere hunderte Menschen mit der Familie Fidan zusammen, um gegen die drohende Abschiebung zu demonstrieren. Muhiddin selbst ist mittlerweile im unbefristeten Hungerstreik und fordert seine Entlassung und ein dauerhaftes Bleiberecht. Er weist außerdem darauf hin, dass seine Situation kein Einzelfall sei, sondern ein repräsentatives Beispiel für die Erfahrungen vieler Kurd*innen. Das Leben in ständiger Gefahr der Abschiebung beschreibt Kathleen Effinger, eine Unterstützerin der Familie, in der Presse so: „Es gibt keinen Tag, an dem die drohende Abschiebung nicht präsent im Leben der Familie ist. Seine Kinder müssen jeden Tag zur Schule gehen, ohne zu wissen, ob sie ihren Vater wiedersehen.“
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Wir verurteilen die institutionelle Diskriminierung von Kurd*innen in Deutschland! Denn zum einen werden Asylanträge von Kurd*innen trotz der Gefahr in der Türkei oft abgelehnt und jedes Jahr zahlreihe Kurd*innen in die Türkei abgeschoben! Und zum anderen werden kurdische Aktivist innen immer wieder kriminalisert und Opfer von staatlicher Repression.
Wir sind entsetzt von der drohenden Abschiebung und unterstützen Muhiddins Forderungen! Muhhidin muss bleiben - und zwar auf Dauer!