16.02.2024 · News:Keinerlei Beweise für die Anschuldigungen gegen die Iuventa-Crew
Nach fast zwei Jahren Vorverhandlungen gegen die Iuventa Crew wurden am Samstag in dem 10-stündigen Vorverhandlungstag die zwei Hauptbelastungszeug\*innen im Gericht verhört. Die zwei Zeug\*innen sind zwei ehemalige Polizist*innen, die aufgrund von schwerwiegendem Fehlverhalten im Amt, Betrug und Täuschung aus dem Polizeidienst gefeuert worden waren.
Als die beiden Ex-Polizist\*innen sich 2016 mit angeblichen Augenzeug\*innenberichten von “verdächtigem” Verhalten der Seenotrettungsorganisationen meldeten, wurden ihre Aussagen trotzdem nicht angezweifelt. Und das, obwohl die Staatsanwaltschaft von Anfang an wusste, dass die beiden sich davon eine Rückkehr in den Polizeidienst bzw. eine politische Karriere bei der rechtsextremen Lega Nord erhofften. Einer der Zeug*innen nahm seine Anschuldigungen sogar öffentlich zurück, als klar wurde, dass er weder in den Polizeidienst zurückkehren könne, noch eine Position in der Partei erhalten würde.
Im Kreuzverhör der Hauptbelastungszeug\*innen wurde am Samstag deutlich, dass es keinerlei Beweise für die Anschuldigungen gegen die Iuventa-Crew gibt. Die sogenannten Augenzeug\*innenberichte waren vage und widersprüchlich.
Nun muss auch der letzten Person klar sein: Dieses Verfahren ist politisch motiviert und muss endlich eingestellt werden. Wir hoffen, dass dies im März passiert, wenn die Vorverhandlungen zuende gehen. Der Richter muss alle Anklagepunkte fallen lassen! Die Kriminalisierung von Flucht und Seenotrettung muss endlich ein Ende haben!