04.05.2023 · News:Justice for Fatmata! Zeitgleich neue Frontex-Operation in Nordmazedonien
Am Mittwoch, dem 19. April 2023, wurde Fatmata von der Polizei an der Grenze Nordmazedoniens erschossen. Durch die Ablehnung ihres Asylgesuchs in Griechenland wurde sie in die Illegalität gezwungen und wollte auf der Suche nach Schutz an einem anderen Ort das Land verlassen. Die Organisation Second Tree, zu deren Community sie gehörte, schreibt über Fatmata: “Sie war voller Leben, immer bereit, ihre Kraft und Energie zu teilen, und vor allem zu tanzen. Oh, wie sehr sie das Tanzen liebte. Sie tanzte und sang ‘aus voller Kehle’, wie ihre Schwester Bintia es ausdrückt. Stellt euch sie so vor, denn so werden wir sie in Erinnerung behalten.” Wir vergessen sie nicht!
Zeitgleich zu dem Mord an Fatmata startete eine neue Frontex-Operation in Nordmazedonien. Mit jedem Schritt hin zu weiterem militarisierten “Schutz” der Grenzen steigt das tödliche Risiko für Menschen auf der Flucht und sinkt deren Sicherheit auf den Fluchtrouten und an den Grenzen. Grenzen töten und deswegen müssen wir uns ihnen entgegenstellen!
Fatmatas Ehemann Abu Baker, der bei ihr war, als sie erschossen wurde, ihrer Familie und ihren Freund*innen wollen wir unser Mitgefühl und unsere Solidarität ausdrücken. Lasst uns Fatmatas Namen in Erinnerung halten und Gerechtigkeit fordern!