Laut Bericht von Iran Human Rights (IHR) wurden im ersten Halbjahr 2023 mindestens 354 Menschen von dem Mullah-Regime im Iran hingerichtet. Das sind 36% mehr als im Vorjahr zum gleichen Zeitpunkt und zwei Hinrichtungen pro Tag! Bei 20% aller Hinrichtungen wurden Angehörige der belutschischen Minderheit ermordet. Wie der IHR-Direktor erklärt ist die Todesstrafe ein Instrument des Regimes zur Verbreitung von Angst in der iranischen Gesellschaft, um so Widerstand und Aufstände zu unterdrücken.

Auch wenn die Proteste im Iran scheinbar ruhiger geworden sind, kämpft die iranische Zivilbevölkerung trotz der Hinrichtungswelle weiter für ihre Freiheit. So finden sich im alltäglichen Geschehen unzählige Akte des Widerstands. Iraner*innen appelieren deshalb an den Rest der Welt, die feministischen Kämpfe im Iran weiter zu unterstützen und gerade jetzt weiter für Sichtbarkeit zu sorgen. Je weniger Aufmerksamkeit auf Gewalt und Unterdrückung durch das Mullah-Regime liege, desto stärker sei sie.

Wir solidarisieren uns weiterhin mit der mutigen feministischen Revolution im Iran und sagen: Jin, Jiyan, Azadî! Nieder mit dem Mullah-Regime!