10.03.2022 · News:Internationaler feministischer Kampftag: Gegen Sexismus und Queerfeindlichkeit vor, auf und nach der Flucht!

Etwa die Hälfte der Menschen, die sich weltweit auf der Flucht befinden, sind Frauen. Die Fluchtgründe sind zahlreich: Sie fliehen vor politischer Verfolgung, Bürgerkriegen, Umweltkatastrophen, Armut und verschiedenen Formen von Gewalt, z.B. häuslicher oder sexualisierter Gewalt. Inter- und transsexuelle und nicht-binäre sowie homo-, bi-, pan- und a-sexuelle Menschen erleben häufig noch weitere Formen der Ausgrenzen und Gewalt.
Erfahrungen mit (sexualisierter) Gewalt enden auch dann nicht, wenn die Menschen ihre Heimat verlassen haben. Auch während und nach der Flucht sind sie Gefahren aussetzt: Die Fluchtwege sind riskant und im Aufnahmeland angekommen, können sie beispielsweise Opfer rassistischer Gewalt werden oder sind in Lagern weiteren Bedrohungen ausgesetzt.

Die gegenwärtige europäische Asylpolitik konzentriert sich auf die Abwehr von Migrationsbewegungen und trägt dazu bei, die Situation von FLINTA (Frauen, Lesben, inter Personen, non-binäre Menschen, trans Personen, agender Personen und Menschen anderer Geschlechtsidentitäten) massiv zu verschlechtern. Wir kommen heute am feministischen Kampftag zusammen, werden gemeinsam laut und drücken explizit unsere Solidarität mit allen Menschen aus, die vor, auf oder nach der Flucht von Sexismus und Queerfeindlichkeit betroffen sind! Keiner ist vergessen!

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