27.02.2023 · News:Hakki K. ins Katastrophengebiet in die Türkei abgeschoben
Solidarische Menschen und Gruppen versuchten am Dienstagnachmittag die Abschiebungen zu stoppen. Ein Eingang des Abschiebeknasts in Glückstadt wurde von Aktivist*innen der Gruppe tkkg.kiel blockiert, am Flughafen Hamburg protestierten Menschen im Terminal 1. Leider wurden die beiden dennoch nach Istanbul abgeschoben. Wir danken allen Protestierenden für ihren Einsatz!
Laut dem Bündnis war Hakki bereits der dritte Mensch, der seit dem Erdbeben in Kurdistan, Syrien und der Türkei aus der Abschiebehaft in das Katastrophengebiet abgeschoben wurde. Das Bündnis gegen Abschiebehaft in Glückstadt schreibt auf den Punkt: "Dass einerseits Menschen durch ein erleichtertes Visumsverfahren die Einreise erleichtert werden soll, andererseits aber in genau dieses Gebiet auch abgeschoben wird, ist schlichtweg absurd." Die brutale Abschiebeoffensive der Ampel-Regierung rollt weiter - und es ist an uns allen, ihr Widerstand und Solidarität entgegenzusetzen.
Wir fordern einen Stopp aller Abschiebungen - allgemein und besonders in das Erdbeben-Katastrophengebiet! Unsere Gedanken sind bei Hakki und den anderen abgeschobenen Menschen, wir wünschen ihnen alles Gute.