Am Freitagnachmittag ist eine Geflüchtetenunterkunft in Trittau nahe Hamburg niedergebrannt. Zwei Bewohner*innen sprangen aus dem Fenster, um sich vor den Flammen zu retten. Laut Hamburger Morgenpost zog sich eine der beiden Personen dabei schwere Verletzungen zu, die andere blieb zum Glück unverletzt. Laut BKA ist die Brandursache bislang ungeklärt.

Wir wollen zu diesem Anlass ein weiteres Mal betonen: Die Unterbringung von geflüchteten Menschen in Lager- und Sammelunterkünften ist und bleibt eine menschenunwürdige Praxis der Ausgrenzung und Isolation! Diese Unterkünfte, die nicht selten von profitorientierten Unternehmen wie European Homecare betreut werden, sind ein Angriff auf die Rechte von Menschen, die darin zu wohnen gezwungen sind. Nur durch Zugang zu eigenem, dezentralenn Wohnungraum können Menschen frei und selbstbestimmt unter Achtung des Rechts auf Privats- und Intimsphäre leben. Lager und Unterkünfte sind zudem häufig Ziel von rechten Angriffen und als Bürger*innenbegehren getarnte Hetzkampagnen.

Deswegen fordern wir im Sinne der No Lager Bewegung: Kein Lager, nirgendwo!