Am Dienstag wurde im hessischen Landtag nach ca. zwei Jahren der Abschlussbericht des Untersuchungsausschusses (UNA) zum rassistischen Terroranschlag in Hanau vorgestellt.

Im Bericht wurden insbesondere offene Fragen bezüglich der Umstände des Attentats bearbeitet. Betroffene und Hinterbliebene forderten und fordern weiter Konsequenzen für das mehrfache Versagen von Behörden.

Said Etris Hashemi, Überlebender und Bruder des ermordeten Said Nesar Hashemi, kritisiert insbesondere, dass im UA kaum Polizist*innen auf kritische interne Aufarbeitung nach dem Anschlag befragt wurden, sondern verantwortliche Polizist*innen sogar teilweise noch befördert wurden.
Auch Serpil Temiz Unvar, Mutter des ermordeten Ferhat Unvar, äußert sich enttäuscht vom Abschlussbericht und ruft auf weiterhin aktiv für Aufklärung und gegen Rassismus zu kämpfen.
An dieser Stelle möchten wir nochmal hervorheben, wie wichtig und stark, dass Engagement der Betroffenen und Hinterbliebenen seit dem Anschlag war. Wir schließen uns ihren Forderungen an, weiter gegen Rassismus und für Konsequenzen des Behördenversagens zu kämpfen!