Gute Nachrichten auf dem Mittelmeer: Nachdem die Ocean Viking vor über zwei Wochen nach einer Hafenstaatkontrolle festgesetzt wurde, wurde sie nun nach einer weiteren Kontrolle in Trapani freigelassen und bereitet sich auf ihren nächsten Einsatz im zentralen Mittelmeer vor.

Aktuell ist die Aita Mari im Einsatz und konnte gestern in der maltesischen Such- und Rettungszone 105 Menschen vor dem Ertrinken retten.

Über eine Woche lang warteten 439 gerettete Menschen an Bord der Geo Barents auf die Zuweisung eines sicheren Hafens. Die mentale und körperliche Gesundheit der Menschen verschlechterte sich dabei stetig. Gestern Nachmittag wurde bekannt gegeben, dass die Menschen nun endlich in Augusta, Sizilien von Bord gehen können. Es kann nicht sein, dass schutzsuchende Menschen tagelang auf ihr Recht auf einen sicheren Ort warten müssen und europäische Behörden ihrer Verantwortung zur Zuweisung eben dieses Ortes nicht nachkommen!

Dabei bleibt es allerdings nicht: Am Donnerstag gab es vor der tunesischen Küste ein Bootsunglück. Von den 70 Menschen an Bord konnten nur 34 gerettet werden. 6 Leichen wurden geborgen, 30 Personen werden vermisst. Wir sind in Gedanken bei den Angehörigen und Freund*innen und fordern die Bundesregierung auf, der tödlichen europäischen Abschottungspolitik endlich entgegenzutreten!