04.07.2022 · News:Dutzende Tote bei Pushbacks vor Mellila
Bei dem Versuch den Grenzzaun zur spanischen Exklave Melilla zu überwinden sind letzte Woche Freitag dutzende Menschen ums Leben gekommen. Hier zeigt sich wieder einmal deutlich, welchen Preis Spanien und die EU bereit sind zu zahlen, um ihre rassistische Abschottungspolitik durchzusetzen.
Die EU finanzierte seit ihrer Gründung den Ausbau der Zäune an der Grenze zwischen Melilla und Marokko, mit der Begründung, die Grenze der Europäischen Union "verteidigen" zu wollen. Diese Grenzzäune sind allerdings lediglich ein Beispiel dafür, wie Bewegungsfreiheit innerhalb Europas auf Bewegungsunfreiheit von Nicht-Europäer*innen basiert wird.
Die immer weitere Abschottung Spaniens und der EU im Laufe der Jahre führte und führt weiterhin zu einer Verschiebung der Fluchtrouten, unzähligen Toten und menschenunwürdigen und brutalen Pushbacks, die Spanien 2015 legalisierte.
Melilla ist hier leider nur eines von vielen Beispielen, dass die brutale Unterdrückung von Menschen außerhalb Europas nicht nur ein Nebeneffekt der EU ist, sondern vielmehr ihre Grundlage ist.
Wir fordern sichere und legale Wege in die EU für alle Menschen auf der Flucht!