Einem Bericht der NGO Caminando Fronteras zufolge sind 2021 mindestens 4404 Menschen bei dem Versuch, Spanien zu erreichen, gestorben oder werden vermisst. Das entspricht im Durchschnitt 12 Menschen pro Tag und damit mehr als doppelt so vielen Menschen wie in 2020. Durch die Verhinderung von Flucht über das zentrale Mittelmeer, z.B. durch Training und Ausrüstung der sogenannten libyschen Küstenwache, verschiebe sich laut dem Bericht die Fluchtroute verstärkt zu den Kanarischen Inseln. Dies ist eine der gefährlichsten Seerouten nach Europa und oft sind die Boote nicht dafür geeignet, den starken Strömungen des Atlantik stand zu halten.

Ob im zentralen Mittelmeer, an der polnisch-belarussischen Grenze oder im Atlantik - das Sterbenlassen an den europäischen Außengrenzen muss aufhören! Die Ampel-Koalition muss in 2022 endlich aktiv werden! Wir fordern sichere Fluchtwege und eine europäische, staatliche Seenotrettungsmission!