CN: Tod
Heute jährt sich der Schiffbruch von Pylos zum ersten Mal. Bei dem Schiffbruch starben mindestens 82 Menschen, hunderte Menschen werden bis heute vermisst. Trotz der Kenntnis des Seenotfalls unternahm die griechische Küstenwache keinen Versuch, die Menschen auf dem eindeutig seeuntüchtigen Schiff zu retten.

Obwohl sich die Beweise für die Verantwortung Griechenlands häuften, wurde die Schuld auf die Opfer des Schiffbruchs geschoben. Neun Überlebende wurden verhaftet und zu Unrecht als Verantwortliche für das Massaker präsentiert. Ende Mai entschied ein griechisches Gericht nun, dass es nicht zuständig ist und stellte das Verfahren gegen die 9 Überlebenden ein. Die Pylos 9 wurden zu Unrecht für den Schiffbruch vor Pylos am 14. Juni 2023 verantwortlich gemacht und für 11 Monate zu Unrecht in Untersuchungshaft gehalten.

Obwohl das Verfahren eingestellt wurde, wurden die Pylos 9 weiter festgehalten. Inzwischen sind 8 der 9 Überlebenden frei, ein 20-jähriger Mann wird weiter in einem Abschiebecenter festgehalten. Ihm droht die Abschiebung nach Ägypten. Wir fordern seine Freilassung! Stoppt die Kriminalisierung von Flucht, Solidarität und Seenotrettung! Stop Deportations!