100. Mahnwache für Menschenrechte
15.03.2023 10:00 — 20:00 Uhr
Bonn Remigiusplatz
English below
Am 15.03.2023 findet unsere 100. Mahnwache für Menschenrechte statt. Drei Jahre lang haben wir immer wieder mit vielen weiteren zivilgesellschaftlichen Gruppen am Mittwoch abend auf dem Bonner Marktplatz gestanden, um für die Achtung der Menschenrechte und sichere Fluchtwege zu protestieren, sowie den Menschen zu gedenken, die ihr Leben auf der Flucht verloren haben.
Dieses „Jubiläum“ ist für uns kein Grund zu feiern. Es ist vielmehr ein Armutszeugnis für Europa: Über drei Jahre hinweg mussten wir immer wieder von neuen Menschenrechtsverletzungen gegen geflüchtete Menschen, von neuen Blockaden von Seenotrettung, von neuer, immer exzessiver werdender Gewalt an den europäischen Außengrenzen, von Kooperationen mit autokratischen Regimen und Bürgerkriegsländern berichten. Über drei Jahre hinweg kamen immer wieder neue Namen zu der langen Liste der Menschen, die aufgrund der tödlichen Abschottungspolitik der EU gestorben sind, dazu.
Das ist ein Grund für Protest.
Gemeinsam mit euch wollen wir ein Zeichen setzen für die Achtung von Menschenrechten und eine solidarische Migrations- und Asylpolitik.
Am 15.03. werden wir von 10:00 – 20:00 Uhr auf dem Remigiusplatz in einer zehnstündigen Dauer-Mahnwache zurückblicken darauf, wie sich die Lage geflüchteter Menschen in den letzten drei Jahren entwickelt hat, aber auch nach vorne, darauf, was sich ändern muss und wie wir aktiv werden können.
Wir freuen uns, wenn ihr vorbei kommt, euch an den Aktionen beteiligt und euch mit uns austauscht.
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On 15.03.2023 our 100th vigil for human rights will take place. For three years, we have repeatedly stood with many other civil society groups on Wednesday evenings in Bonn's market square to protest for respect for human rights and safe escape routes, as well as to commemorate the people who have lost their lives fleeing.
This "anniversary" is no reason for us to celebrate. It is rather a testimony of shame for Europe: Over three years we had to report again and again about new human rights violations against refugees, about new blockades of sea rescue, about new, more and more excessive violence at the European external borders, about cooperations with autocratic regimes and civil war countries. Over three years, new names have been added again and again to the long list of people who have died because of the EU's deadly border policy.
This is a reason for protest.
Together with you we want to set a sign for the respect of human rights and a solidary migration and asylum policy.
On March 15, from 10:00 to 20:00 on Remigiusplatz, we will look back at how the situation of refugees has developed in the last three years, but also look forward to what needs to change and how we can become active.
We look forward to you coming by, participating in the actions and sharing your thoughts with us.